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Muttertagskonzert ein Erfolg
Burgbernheim. Nach mehrjähriger Zwangspause konnte der Posaunenchor St. Kilian Bad Windsheim seine beliebte Konzertreihe zum Muttertag wieder aufnehmen. Das Auftaktkonzert fand am 7. Mai in St. Johannis Burgbernheim statt.
Andreas Buchner führte durch das vielseitige Programm, das der Chor unter der Leitung von Hans Rohm dem Publikum bot. Mit Präzision und Spielfreude folgten die Bläserinnen und Bläser den Musikstücken aus unterschiedlichen Epochen.
Die Eröffnung bildete die Ouvertüre für die Suite „Les Indes Galantes“, Uraufführung 1736, von Jean-Philippe Rameau. Weitere Stücke aus der Suite folgten, dazu die Chaconne von Georg Friedrich Händel. Mit Rendezvous for brass vollzog der Chor die Überleitung zu zeitgenössischen Kompositionen. Anne Weckesser und Christian Sprenger komponierten dieses schwungvoll melodische Werk für Posaunenchöre. Es folgten weitere Sätze von Thomas Riegler zum Choral „Lobe den Herren den mächtigen König“, die mit einem Ostinato, einer sich stetig wiederholenden musikalischen Figur, endeten.
Die Fortsetzung erfolgte mit Stücken aus dem 2022 neu erschienen Bläserheft, das mit Liedbearbeitungen und Neukompositionen die Chorarbeit der ca. 900 bayerischen Posaunenchöre unterstützt. Mit dem Stück Johannistag, bestehend aus fanfarenartigen Takten, die sich mit melodischen Sequenzen abwechselten, fühlte man sich in ein wechselndes Bild von Sonne und Gewitter versetzt.
Das Kongo-Projekt, für das der Chor um Spenden warb, wurde von Frederike Enser vorgestellt. Die aktive Posaunenbläserin, dazu Kirchenvorsteherin und im Projekt engagierte Ehrenamtliche, brachte dem Publikum auf einprägsame Weise den Zweck des Projektes nahe:
„Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Alle Kinder sind hungrig auf Bildung, aber die allermeisten (im Kongo) können es sich nicht leisten.“
Genau dort setzt das seit 2012 verfolgte Projektziel an. Durch die finanzielle Unterstützung konnten bisher etliche Schulgebäude erstellt werden. Der vierte Schulbau entsteht gerade in Tshela. Ein Schulhaus mit sechs Klassenzimmern ist im Bau. Von den benötigten 25.000,- € konnten schon 7.500,- aus Spendenmitteln beglichen werden. „Tausenden von Kinder wird das Tor zu einem weiteren Horizont geöffnet.“
Nach der Vorstellung des Spendenprojektes leitete Andreas Buchner zum Mottolied, „Um Himmelswillen“, des diesjährigen Landesposaunentages über. Dieser findet am 2. Juliwochenende in Nürnberg statt. Wegen der Pandemieunterbrechung wird das 101 jährige Jubiläum des Posaunenchorverbandes gefeiert. Von 101 Konzerten spielt der Posaunenchor das Konzert Nummer 16. Der Rote Faden, der durch die Konzertreihe führt, ist das gespielte und gesungene Mottolied von Christian Schmidt (ehemals Regionalbischof) und Rüdiger Kluffke (ehemals persönlicher Referent des Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm).
Was folgte war, zumindest in dieser Konzertreihe, ein Novum: der Posaunenchor singt. Perfekt wurde das Mottolied dem Publikum vorgestellt. Der Landesposaunentag kann kommen, die Vorfreude darauf konnten man sichtlich spüren.
Mit einem geistlichen Impuls, verbunden mit Gebet und Segenszuspruch, leitete Bernhard Bauer, Posaunenchorobmann, den letzten Teil des Konzertes ein. Mit der musikalischen Bearbeitung des Gedichtes „Abend wird es wieder“ aus der Feder von Hoffmann von Fallersleben endete der Abend. Das Publikum durfte aktiv mitsingen, unter der Leitung von Hans Rohm.
Am Schluss bedankte sich das Publikum durch intensiven Applaus beim Posaunenchor für den kurzweiligen und vielseitigen musikalischen Abend. Ein sichtlich erfreuter Chorleiter, Hans Rohm, leitete nach Worten des Dankes flott zur Zugabe über.
Hartmut Assel