Wanderausstellung "1700 J. jüdisches Leben" und Stadtspaziergang
Bernd Bach, Rüdiger Hadlich sowie Monika und Helmut Hübner samt Enkel Oskar haben zusammen geholfen, damit alles richtig steht
Bad Windsheim. Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat das Referat für christlich-jüdischen Dialog der Nordkirche eine umfangreiche Wanderausstellung konzipiert. Auf 20 Tafeln mit kurzen Texten und vielen eindrücklichen Bildern wird die Geschichte der Juden in Deutschland dokumentiert.
Die Ausstellung war zu sehen vom 1. -6. Juli in der Seekapelle in Bad Windsheim. Veranstalterin: Dekanatsbezirk und die Kirchengemeinde Bad Windsheim in Zusammenarbeit mit „Bildung evangelisch zwischen Tauber und Aisch“.
Am Eröffnungstag, Freitag, 1. Juli, führte nach einer Begrüßung durch Dekanin Karin Hüttel der Bad Windsheimer Historiker Ulrich Herz in die Ausstellung ein (siehe Foto).
Am letzten Tag der Ausstellung, Mittwoch, 6. Juli, lud Ulrich Herz ein zu einem „Stadtspaziergang auf jüdischen Spuren“. Treffpunkt war um 19 Uhr der Marktplatz! Der auf gut 60 Minuten angelegte Rundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in der Stadt Windsheim in der Zeit des Nationalsozialismus richtete den Fokus auf die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Wie ihr alltägliches Leben damals aussah, was sie an Anfeindungen, selten auch an Hilfe erfuhren, wie ihr Leben nach der Vertreibung aus Windsheim Ende 1938 weiterging, all das und vieles mehr kam zur Sprache. Zur Veranschaulichung dienten an den einzelnen Stationen Fotografien und historische Dokumente.