Herzlich willkommen - schön, dass Sie bei uns hereinschauen!

 

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Sieht mich jemand?“

Zugegeben, man will nicht immer gesehen werden. Manchmal ist es erleichternd, anonym in der Masse unterzugehen, unerkannt zu bleiben.

Die Jahreslosung zielt auf eine andere Situation. Hagar, die Magd Abrams und Sarais wird mit Argwohn, Ablehnung, Neid, gar Hass angesehen. Unbestritten hat sie ihren Anteil daran; wie das eben so ist in Beziehungen. Jedoch: Unerträglich die Lage. Sie flieht. Wenn Sie mögen, lesen Sie die Geschichte, sie ist spannend. (https://www.bibelserver.com/LUT/1.Mose16)

So nicht!

Diese Frau will so jedenfalls nicht angesehen werden. Hagar ist einsam, dem Tode nahe. Sie ist verzweifelt, sieht keinen Ausweg. Sie fühlt sich verstoßen und es auch.  Ungerechtigkeit ist ihr widerfahren. In höchsten Nöten ist sie, innerlich und äußerlich. Sie resigniert, mitten in der Wüste.

Du bist ein Gott, der mich sieht.

„Wo kommst du her? Wo gehst du hin?“, fragt der Engel des Herrn Hagar, die er an einer Wasserquelle findet. Nicht allein in ihrer äußerlichen Not sieht Gott sie an. Er will wissen: Worum geht es? Welcher ist dein Weg? Hagar muss Worte finden und sprechen.

 Flucht ist keine Lösung

„Geht´ zurück!“, sagt der Herr. Unbarmherzig könnte man denken. Aber: Wissen wir es nicht selbst und besser? Davonlaufen ist nicht die Lösung und bringt nicht die Erlösung.

Du bist ein Gott, der mich sieht.

Gott tritt heraus. Er tut sich kund, in seinem Wesen und Handeln. Das „Sehen“ bedeutet aus dem Hebräischen, welches die Sprache des Alten Testaments ist, übersetzt: Erretten. Gott begegnet und errettet. In jener Begegnung mit Gott, mitten in der individuellen Not Hagars, wird ein Weg gebahnt, so vorher eine Sackgasse erlebt wurde, ja, Tod vor Augen stand.

In vielen unterschiedlichen Gottesdiensten, in St. Kilian, der Seekapelle, den Impuls-Gottesdiensten, bei der Landeskirchlichen Gemeinschaft, hören wir Geschichten, die davon erzählen, wie Gott Wege aufzeigt, mitgeht, wirkt. Es sind Geschichten in der Geschichte und doch auch für DICH. Das ist so, weil Menschen, weil wir oftmals erst im Nachhinein Gottes Handeln, seinen Beistand, seine Begleitung wahrnehmen können. Gleichwie man erst auf dem Gipfel eines Berges erkennt, welchen Weg man gegangen ist.

In seinem Handeln wird Gottes Herrlichkeit, seine Güte für uns Menschen, Gotteskinder sichtbar. Viele Zeugnisse haben wir. Nicht immer geht es so, wie wir uns es wünschen, erträumen, vorstellen. Gott ist der ganz andere. Das zu akzeptieren ist eine Lernaufgabe. Die Hoffnung ist, dass wir nicht verzweifeln brauchen, weil ER DA IST. Bonhoeffer, dieser kluge, tiefgläubige Mensch schriebt: „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir und nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.“ (Widerstand und Ergebung, DBW Bd. 8, S. 30.

Von Gottes guten Mächten geborgen, gehen wir also durch dieses Jahr. Gewiss: In Liebe und göttlicher Gnade angesehen, errettet.

Ihre Pfarrerin Simone Fucker

Grußwort

Herzlich willkommen in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde!

Wir sind eine Gemeinde mit einer langen Tradition: Die erste Kirche lässt sich schon um das Jahr 740 n. Chr. nachweisen und evangelisch sind wir von Anfang an: Im Jahr 1530 hat der Windsheimer Bürgermeister die Confessio Augustana unterzeichnet.

Wir stehen also zu unserem Glauben („Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus“), sind dennoch ökumenisch orientiert und arbeiten gerne mit der katholischen Schwestergemeinde St. Bonifaz zusammen. Wir freuen uns, dass in unserer großen Gemeinde verschiedene Gemeinschaften beheimatet sind, die ihren Glauben konkret gestalten wollen wie die Elops oder die Landeskirchliche Gemeinschaft. Außerdem laden wir ein zu ganz verschiedenen Angeboten, von Krabbelgruppe bis Seniorenclub, von Diakonieförderverein bis Kantorei, vom Treffen der Evang. Jugend in den neuen Jugendräumen bis zum kreativen Impulsgottesdienst. Eine große Gemeinde, noch nicht fertig, sondern immer noch auf dem Weg der Erneuerung.

Auf unserer Webseite sind Sie schon gelandet. Wenn Sie in unserer schönen Stadt weilen, dann lassen Sie sich doch einladen in eine unserer Kirchen!

Dekanin Karin Hüttel, Pfarrer Helmut Spaeth und Pfarrerin Simone Fucker

 

Mehr über unsere Gemeinde erfahren Sie unter dem Link "Allgemeine Informationen"!