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Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Maria

Unternzenn

Von einem spätmittelalterlichen, wohl aus dem 15. Jahrhundert stammenden Bau stehen noch die Umfassungsmauern des Chores sowie das Erdgeschoß des Turmes. 1518 wurde die Filiale von Obernzenn durch Moritz von Seckendorff zur selbständigen Pfarrkirche erhoben. Die Reformation war vor 1535. Christoph Friedrich von Seckendorff zu Unternzenn ließ 1731 / 31 wohl nach Plänen des Ansbacher Hofbaubüros Retti das Langhaus und das Läutgeschoß des Turmes neu erbauen.

Altar

Um 1730 Holz gefasst, Gitterwerk und „Lindenzweig“ in Gold. Gutes Altarbild der Kreuzabnahme in vergoldetem, reich geschnitztem Rahmen. 1730 in Nürnberg gekauft, wohl nürnbergisch, aus dem Kreis der Akademie.

Kanzel

1730 in Ansbach hergestellt. Über hoher Rundstütze ungleichseitig achteckiger Korpus mit einfach gefelderter Brüstung. Aufgegoldetes Gitterornament. Schalldeckel mit geschnitzter, gefasster Heiliggeisttaube und Flammenvasenaufsätze.

Taufstein

Um 1730. An den Chorbogen gelehnter, konvex – konkav vorgewölbter, viertelkreisrunder Steinsockel mit Holzdeckel.

Orgel

Neugotisch, nach der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ersetzt ein Werk von Daniel Reichenbach ( Syburg ) aus dem Jahre 1731.

Epitaphien

  1. Hochw. Herr Christoph Sigmund Freyherr von Seckendorff, Herr zu Unternzenn, des Hohen Deutschen Ritterordens und Capitular der Balley Nieder – Sachsen, 1716 – 62. Kalksteinschriftplatte mit stuckiertem Rocaillerahmen und Wappen.
  2. Georg Ludwig von Seckendorff zu Unternzenn, gestorben 1699. Wappenrelief mit Umschrift und bezeichneten Wappen der Seckendorff und Bernholdt.
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  4. Zwei abgewitterte, unter der Kanzel befindliche Steine.
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  6. Friederica Wilhelmina Freyfrau von Seckendorff, geb. Marschalkin von Ebneth, gestorben 1737. Ähnlich Nr. 1.
  7. Christoph Friedrich Freiherr von Seckendorff, 1679 – 1759, ähnlich vorigem. Bezeichnet Sculps. Designatuer Worflein in Anspach à 1761.
  8. Margaretha von Seckendorff, gestorben 1544. Sandsteinplatte mit Relief der Verstorbenen.
  9. Fragment eines Doppelsteingrabes mit Hochrelief der Verstorbenen vor dem Kreuz. Um 1500.
  10. Doppelgrabstein mit Flachrelief der Verstorbenen. 15. / 16. Jahrhundert.
  11. Totgeborenes Töchterlein des Friedrich Wilhelm von Seckendorff, gestorben 1709.

Zwei Vortragekreuze des 18. Jahrhunderts.

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